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Kaffee ist von seiner Geschichte, Verarbeitung und Vermarktung ein sehr interessantes Produkt.

Wir können und wollen Ihnen hier nur einen kleinen Einblick geben.
Etwas spezieller möchten wir Sie über das informieren, was wir als Kaffeerösterei machen, und wie Sie zu einer genußvollen, frischen, gut verträglichen Tasse Kaffee kommen.
Sollten Sie spezielle Fragen haben, dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir werden uns bemühen Ihre Fragen zu beantworten.

Geschichte/Herkunft | Anbaugebiete/SortenAufbereitung | Der Weg zu uns | Die Röstung | Zubereitung/Aufbewahrung

 

Geschichte und Herkunft

Um den Ursprung des Kaffees ranken sich viele Legenden, wahrscheinlich ist seine Urheimat Äthiopien.

Nach Süd- und Mittelamerika, wo heute über 50 % der Weltproduktion geerntet werden kam die Kaffeepflanze erst Anfang des 18. Jahrhunderts durch die Kolonialherren.

In Europa wird seit Anfang des 17. Jahrhunderts Kaffee getrunken.

 

Anbaugebiete und Sorten

Der Kaffeestrauch gehört zur Familie der Rubiaceae. Von Bedeutung für den Kaffeeanbau sind zwei Sorten die Coffea arabica und die Coffea robusta.

Die Früchte (Kaffeebohnen) der Coffea arabica ergeben einen milden aromatischen Kaffee, die der Coffea robusta einen etwas derben bitteren Kaffee.

Kaffee wächst in allen Ländern der Tropen und Suptropen.

Die besten Kaffees wachsen in den Höhenlagen, dort besteht aber auch die größte Gefahr für Frostschäden, und die Plantagen liegen meist an Steilhängen, die schwierig zu bewirtschaften sind.

 

Aufbereitung im Ursprung

Kaffee wird in Plantagen angebaut, wo die Kaffeebäume, die sonst 10-15 m Höhe erreichen auf 2-3 m zurückgeschnitten werden. Die Plantagen müssen ständig gepflegt werden, kaum ein anderes Naturprodukt bedarf so viel Arbeit und Geschick, wie der Anbau von Kaffee.

 

Kaffee-Ernte ist Handarbeit!

Zumindest bei den Qualitätskaffees, denn es dürfen immer nur die reifen roten Kaffeekirschen geerntet werden. Nach der Ernte wird das rote Fruchtfleisch entfernt, die Kerne (Kaffeebohnen) getrocknet und geschält.

Jetzt sind die grünen Kaffeebohnen fertig für den Export. Sie werden in Säcke verpackt und je nach Anbaugebiet mit Maultieren oder per LKW in die nächste große Stadt transportiert.

 

Der Weg zur Kaffeerösterei Janssen

Gute Kaffees sind knapp auf dem Weltmarkt – und um gute Kaffeequalitäten zu bekommen muss man den Kaffee sehen, riechen und vor allem schmecken! Zu diesem Zweck haben wir einen kleinen Proberöster auf dem wir Muster (100 g), die wir von Importfirmen bekommen rösten, um sie anschließend zu verkosten. Es wird solange probiert, bis die entsprechende Qualität für Janssen Kaffee gefunden ist.

Wir importieren Kaffee aus: Costarica, Guatemala, Äthiopien, Indien, Kenya, Kolumbien, Brasilien, Nicaragua und Mexiko.

KaffeeMit dem Schiff kommen die Kaffees von Übersee nach Hamburg. Von dort aus geht es mit dem LKW weiter zur Kaffeerösterei Janssen nach Heidelberg

Kaffee-Einkauf ist ein schwieriges Geschäft und wird immer schwieriger, denn wie gesagt sind die guten Kaffees knapp und Rohkaffee-Preise und die Preispolitik der Großindustrie unberechenbar.

Rohkaffee-Preise werden an den Warenterminbörsen in New York und London festgelegt.

Ausschlaggebend für den Preis sind verschiedenste Kriterien z.B.

  • Erntemengen im Ursprung
    Einflußfaktoren: Wetterbedingungen, politische Lage etc.
  • Börsengeschehen
    Warentermingeschäfte, Spekulationen
  • Wechselkurs des Dollars

Wußten Sie, das der deutsche Staat pro kg Röstkaffee 2,19 EUR Steuer erhebt?

 

Die Röstung

Janssen Kaffee wird im schonenden Langzeitröstverfahren verarbeitet. D.h. der Kaffee wird innerhalb von 9 Minuten (Espresso 12 Minuten) bei Temperaturen zwischen 180° und 220° durch und durch geröstet. Der Kaffee befindet sich dabei in einer Trommel, die sich ständig über einer Gasflamme dreht. Beim Röstvorgang entwickelt sich durch eine Reihe chemischer Reaktionen das spezielle Aroma und die Kaffeebohnen, die vorher eine grünliche Farbe hatten werden braun. Außerdem verliert der Kaffee 18 % an Gewicht durch den Wasserverlust. Nach dem Rösten wird der Kaffee verlesen, d.h. Bohnen, die nicht richtig braun geworden sind werden herausgenommen, da diese das Aroma verderben.

Die Großindustrie röstet im Kurzzeit-Röstverfahren. Dabei wird der Kaffee in 1 bis 3 Minuten bei hohen Temperaturen geröstet. Dieses Verfahren ist weder für den Geschmack, noch für die Verträglichkeit sehr förderlich, aber der Gewichtsverlust durch Wasserverlust wird mehr als halbiert, was sich positiv auf die Preiskalkulation auswirkt.

 

Zubereitung und Aufbewahrung

Die Mahlung

damit der Kaffee sein bestes und volles Aroma entfalten kann, ist es wichtig, dass der Mahlgrad auf die Zubereitungsart abgestimmt ist, denn das Kaffeemehl darf nicht zu lang und nicht zu kurz mit dem Wasser in Berührung kommen.

Handfilter/Espressomaschine: fein

Kaffeemaschine und Goldfilter: mittel

Bistrokanne: grob

Bitte benutzen Sie zu Hause keine Mühle mit Schlagwerk. Hier wird der Kaffee so stark erhitzt, dass das Aroma verfliegt.

 

Haltbarkeit und Aufbewahrung

Kaffeebohnen sollten spätestens nach 6 Wochen, gemahlener Kaffee binnen 14 Tagen verbraucht werden. Zur Aufbewahrung empfehlen wir eine möglichst luftdicht schließende Dose. Auch Einfrieren ist eine gute Möglichkeit.

Vakuum verpackter Kaffee wird nie die Aromafülle von frisch gemahlenem erreichen.

 

Die Zubereitung

wir empfehlen für den vollen Kaffeegenuß die Handfilterung bzw. Maschinen, die nach diesem Verfahren arbeiten und eine Dosierung von 7-8 g Kaffeepulver pro Tasse.

Espresso und Schümli sollten natürlich im Espresso-Verfahren zubereitet werden.

Wichtig ist, dass Sie stets frisches kaltes Wasser verwenden!

Frisch zubereitet schmeckt der Kaffee am besten. Der größte Feind ist die Heizplatte der Kaffeemaschine. Benutzen Sie eine Thermoskanne oder Großmutters Kaffeehaube, das ist schonender.